Mit 4:3 Toren gewann die Spielgemeinschaft aus Chieming/Grabenstätt die A-Klassenbegegnung der Gruppe 5 gegen den TSV Waging 2 auf dem Sportplatz in Grabenstätt. Nach 45 Minuten stand es 4:1 für die SG, die Heimelf dominierte bis dahin eindeutig das Geschehen und der Zuschauer hatte den Eindruck, dass die Partie für die Wudy-Elf bereits gelaufen sei.
Doch in den zweiten 45 Minuten baute die SG von der Leistung her gewaltig ab, hatte nur noch gelegentlich die eine oder andere Chance, der Gegner dagegen wurde immer stärker, übertrieb jedoch den körperlichen Einsatz in den Zweikämpfen, der dazu führte, dass Johann Barmbichler in der 63. Minute „Gelb-Rot“ kassierte und Christoph Wastlhuber in der 70. Minute wegen groben Foulspiel das Spielfeld ebenfalls vorzeitig verlassen musste. Zudem kassierte Manuel Sternhuber durch übertriebenen Einsatz in der 91. Minute auch noch „Gelb-Rot“. Auf Chieminger Seite gab es wegen wiederholtem Foulspiel in der 77. Minute „Gelb-Rot“ für Felix Schrobenhauser. Zudem musste im zweiten Spielabschnitt der gut leitende Schiedsrichter Stefan Gerber, SpVgg Pittenhart, der stark gefordert war, beiden Teams um wieder Ruhe in die Partie zu bekommen, mehrmals gelbe Karten zeigen.
Die Heimelf begann druckvoll, mit dem Ergebnis, dass nach Toren von Benjamin Häupler in der 10. und 13. Minute es bereits 2:0 hieß. Eine Unachtsamkeit der Abwehr der Spielgemeinschaft bescherte den Gästen durch Jonathan Caduri den Anschlusstreffer in der 20. Minute. Nach Eckball von Sven Thiele markierte per Kopfball dann Christian Weixelbaum (25.) das 3:1. Drei Minuten später folgte der vierte Treffer für die Spielgemeinschaft durch Florian Höpfl.
Nach Spielwiederbeginn baute die Heimelf dann merklich ab, die Pässe kamen nicht mehr an, immer mehr Zweikämpfe gingen verloren und Einzelaktionen brachten nicht den erwünschten Erfolg. Die Defensive der SG geriet immer mehr unter Druck, dies nutzten die Gäste aus und nach schnellem Zuspiel von Niko Maier erzielte Jonathan Caduri (59.) das 4:2. Dann plötzlich kam übertriebene Härte ins Spiel, die Waginger sahen die Chance doch noch die Wende herbeiführen zu können und nach dem 4:3 in der 75. Minute durch Manuel Sternhuber häuften sich auch noch die Unsportlichkeiten. Gut dabei war, dass Schiedsrichter Gerber, der sein 120. Pflichtspiel leitete, große Erfahrung mit kritischen Situationen besaß, seine Möglichkeiten voll ausschöpfte, sehr besonnen reagierte, aber sicherlich froh war das Spiel nach 93 Minuten abpfeifen zu können.
OH