Couragierte Leistung reichte nicht ganz für Punkte…
Die SG Chieming/Grabenstätt musste sich, nach zuletzt drei Siegen in Folge, dem Tabellenführer aus Fridolfing mit 1:2 geschlagen geben.
Insgesamt geht der Auswärtssieg der Fridolfinger aufgrund der zweiten Halbzeit auch in Ordnung.
Beim letzten Saison-Heimspiel im Grabenstätter Sportpark, auf bestem Geläuf, entwickelte sich von Beginn an eine lebhafte und intensive Partie. Beide Teams kamen zu guten Offensivaktionen, wobei es die Heimelf immer wieder verstand, den hohen Favoriten kämpferisch zu bearbeiten und zugleich auch mit schnell vorgetragenen Angriffen für Gefahr zu sorgen. Die Gäste taten sich schwer, doch ihre individuelle Klasse blitzte natürlich immer mal wieder auf. So in der 20.Minute, als ein sehenswerter Pass in die Tiefe auf Tobias Schild – dieser konnte vom SG Keeper nur per Foul gestoppt werden – zum fälligen Elfmeter und dem 0:1 (Maxi Vogl) führte. Doch von dieser kalten Dusche erholte sich die Heimelf sehr schnell und konnte durch Goalgetter und Kapitän Elias Lex nur wenige Minuten später (28.) verdientermaßen ausgleichen. Bis zum Pausentee blieb die Partie völlig ausgeglichen und sehenswert. Umso bitterer aus SG-Sicht, dass kurz vor dem Pausenpfiff der TSV Fridolfing abermals in Führung ging. Wieder über die linke Angriffsseite düpierte der beste und gefährlichste Mann auf dem Platz, Tobias Schild, mehrfach seine Gegenspieler und schob dann von der Grundlinie scharf vor den Kasten. Der mitgelaufene Michael Auer musste dann nur noch aus 5m zentral einschieben (43.).
Die zweite Halbzeit verlief dann überwiegend in Richtung SG-Tor. Die Gäste zeigten nun immer mehr Souveränität und schnürten die Heimelf phasenweise ein. Diese wehrte sich aber mit allen Kräften, so dass es weiter ein intensiver Fight blieb.
Großchancen blieben nun aber Mangelware und der Tabellenführer vermochte es nicht, aus seiner optischen Überlegenheit auch Kapital zu schlagen. Bei der SG, die über die gesamte Spielzeit einen großen Willen zeigte, ließen dann auch die Kräfte mehr und mehr nach, so dass es auch zu keinem „Lucky Punch“ mehr reichte. Nach 93 intensiven Minuten, unter der sehr souveränen Leitung von Referee Andi Klinger (SV Leobendorf) , ertönte dann der Schlusspfiff. Der TSV Fridolfing entführte letztlich verdientermaßen die drei Punkte und kann bereits nächste Woche, zu Hause gegen die DJK Otting, den Aufstieg zur Kreisliga klarmachen. Die SG Chieming/Grabenstätt zeigte, dass der Aufwärtstrend der letzten Wochen trotz der knappen Niederlage gegen den Ligaprimus keinen Knick bekommen wird. Auch wenn es nicht für Punkte reichte, kann man die letzten beiden Aufgaben (in Traunstein am kommenden Sonntag) und dann im letzten Heimspiel (in Chieming) gegen den TSV Waging voller Zuversicht angehen.